Unsere FrühlingsReise werden wir am Sonntag, 10. März starten

 

Viele Vorhaben haben wir nicht, lassen wir uns überraschen!

Wir sind tatsächlich weggekommen, 9 Uhr Abfahrt.

Es regnet und es ist kalt. Um eins kommen wir zu Nikol, bringen ihr das Geburtstagsgeschenk vorbei und fahren bald wieder weiter. In Stuttgart sind die Wiesen schon grün, zum Übernachten finden wir in Pforzheim einen Stellplatz. Es war eine sehr windige Fahrt.

Montag geht die Fahrt weiter. Vorher kaufen wir noch eine Gasflasche im Bauhaus und frühstücken.

Die Strecke zwischen Karlsruhe und Freiburg - die deutsche Autobahn entlang der französischen Grenze - beschert uns heftigen Regen und sogar Schneefall! Erst in Frankreich wird das Wetter besser. Bei Sonnenschein umfahren wir noch Lyon, dann bleiben wir am Stellplatz in Vienne.

Der Dienstag beginnt wolkenlos, die Fahrt entlang der Rhone ist schön, die Obstbäume blühen. Von Montpellier bis über Narbonne nehmen wir die Autobahn, um den Stau und die vielen Kreisverkehre zu umgehen. Am Abend kommen wir noch über die Grenze nach Spanien. Die Abendsonne verschwindet über den Pyrenäen.

Der Morgen ist bewölkt, das Schönwetter zeigt sich schon von der Ferne. Die Küste scheint besser zu sein, deshalb fahren wir an ein Kap nahe Roses an der Costa Brava. Cadaques kennen wir nicht, über eine bergige Straße kommen wir dorthin. Nach einem Rundgang machen wir uns auf den Weg zu unserem Campingplatz in Santa Susanna.

Ein herrlicher Tag beginnt, wolkenlos, windstill. Heute treffen wir uns mit unseren Freunden aus Belgien. Lucienne und Jaques sind in der Nähe, so machen wir uns einen gemeinsamen Stellplatz aus. Durch Barcelona finden wir schon recht flott, an der gut ausgebauten Küstenstraße geht es bis Vinaros, kurz vor Beniscola. Dort gibt es ein freudiges Wiedersehen!

Unsere belgischen Freunde möchten mit uns zum Frühlingsfest nach Valencia, so machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Bei El Saller, südlich von Valencia, kennen wir bereits den Camping Coll Vert, dorthin fahren wir und verbringen einen gemütlichen Nachmittag am Campingplatz.

Am Samstag, 16. März ist Valencia angesagt. Das Frühlingsfest beginnt am 15., wo die Fallas Figuren an verschiedenen Plätzen aufgestellt werden. Am darauffolgenden Tag stellt jede Gruppe seine Werke vor, die dann bewertet werden. Sie ziehen mit Musik und ihren schönen Trachten durch die Straßen.  Das Fest dauert bis 19. März, wo die Siegerfiguren vorgestellt werden, der Rest wird feierlich verbrannt. Der Höhepunkt jeden Tages ist um 14 Uhr. Da werden am Plaza de l´Ajuntament Böllersalven abgeschossen. Dass das ein soooooo Riesenspektakel wird, dass die ganze Stadt hier zusammenkommt haben wir nicht gedacht! Den Rummel kann man sich nicht vorstellen. Man wird mit der Menschenmasse einfach hineingezogen, auch wenn man möchte kommt man nicht mehr heraus. Plötzlich steht der Menschenstrom, kein Vor oder Zurück ist möglich. Eingezwängt steht man bis das Spektakel beginnt. Es war dann auch ein Getöse, man kann sich das nicht vorstelle, dann Applaus und plötzlich kann man auch wieder langsam Schritte machen. Am kürzesten Weg haben wir die Stadt verlassen, am Busbahnhof den erstbesten Bus zum Campingplatz genommen.

 Valencia ist eine sehr sehenswerte Stadt, die wir bereits einmal besucht haben. Schade, dass wir sie diesmal in einem solchen Caos erlebt haben!

Zum Wochenende nie wieder das Frühlingsfest besuchen oder zumindest den Plaza de l´Ajuntament meiden!

 

 

Auf unserer Weiterfahrt haben wir bemerkt, dass auch in anderen Orten Umzüge stattfinden.

 

Unser nächstes Ziel ist Cullera, nur 50 km weiter südlich.

Es ist Sonnenschein, es hat 28° und wir schwitzen in der Sonne!

Wir bleiben 2 Nächte.

Auf Willis Geburtstag stoßen wir mit unseren belgischen Freunden an.

Am 19.März sind hier die Geschäfte geschlossen. Es scheint, alle feiern den Frühlingsbeginn. Auf allen Ecken hört man die ganzen Tage bereits immer wieder Böllerknallerei. 

Wir fahren ganze 30 km, dann finden wir einen kleinen, netten Stellplatz in Platja de Daimus nahe Gandia. Zwischenstopp in Platja i Grau an der schönen Promenade.

Donnerstag, 21. März fahren wir ganze 88km! Wir peilen Calpe an mit seinem berühmten Felsen auf der Halbinsel. Der 332 Meter hohe Berg soll das Wahrzeichen der Costa Blanca sein. Vor 50 Jahren war Cape noch ein kleines Fischerdorf, heute ist es leider ein touristisch ausgeschlachtetes Städtchen mit Hochhäusern.

Es hat aber auch einige Campingplätze und Stellplätze. Auf einem SP bleiben wir eine Nacht. Wir gehen zur bekannten Promenade, es ist hier windig und kalt.

 

Die Küste an der Costa Blanca ist total verbaut, das Hinterland karg, viele Zitronen- und Orangenplantagen.

Am Freitag geht es weiter etwas ins Land hinein nach Murcia. Am Stadtrand gibt es ein großes Einkaufszentrum mit vielen Parkplätzen, extra für Wohnmobile ausgewiesen.

 

Gleich neben unserem Parkplatz ist die Straßenbahnstation nach Murcia. In 15 Min. ist man damit im Zentrum, am Plaza Circular. An der Gran Via kommt man geradewegs ins Geschehen.

Mehrere Kirchen, einige Plaza säumen den Weg, viele Bars und Restaurants haben ihre Tische und Stühle draußen.

Der Höhepunkt ist die Kathedrale. Am Ufer des Rio Segura tummeln sich die Leute, hier ist auch das Rathaus mit den bereits in voller Blüte stehenden Pelargonien.

 

Wir sind bereits das 2. x hier, damals am Aschermittwoch.

Der Montag ist wolkenlos, windstill, wir bleiben noch. Mit unseren Nachbarn ist gut tratschen, haben doch alle hier dieselben Interessen. Am Nachmittag gehen wir in das angrenzende Büffetrestaurant.

Erst Dienstag entschließen wir uns zur Weiterfahrt. Es soll wieder zurück zur Küste gehen, doch hier weht ein heftiger Wind. Wir verzichten auf das Mar Menor und fahren weiter entlang der vielen Gemüsefelder. Der Wind bläst überall, deshalb fahren wir ins Landesinnere. Cuevas del Almanzora klingt gut, war dann auch den Abstecher wert. Vorerst parken wir am großen Platz vor einer urigen Cerveseria und kehren auch ein. 

CUEVAS verrät schon, dass die Höhlenwohnungen hier schon immer eine wichtige Rolle gespielt haben. Der weiche Kalk- und Sandstein der Felsen eignet sich hervorragend, um Höhlen einzuschlagen. Bereits die Mauren bauten in luftiger Höhe Schutzhöhlen.

Der Rio Almanzora ist ein breiter Strom, der im Laufe der Jahrtausende ein breites fruchtbares Tal schuf. Es ist die meiste Zeit des Jahres staubtrocken, dennoch bleibt der Fluss unberechenbar. Wenn es in den Bergen regnet, schwillt er mitunter in wenigen Stunden zu einem reißenden Strom an. Am Talende wurde ein Staudamm und ein Rückhaltebecken erbaut.

Nach einer Erkundung im Ort geht es  weiter. Etwas südlich sollten wir heute doch noch kommen. - Aber der Wind!

Nach Carboneras machen wir einen Abstecher in das Örtchen Agua Amargo, sehr idyllisch gelegen. Für Wohnmobile gibt es Absperrungen, der Stellplatz gefällt uns nicht. So ziehen wir weiter nach Roquetas de Mar. Hier gibt es einen Parkplatz für Wohnmobile, herrlichen Sonnenschein, blauen Himmel und wieder viel Wind!

 

 

Der Blick aus dem Fenster genügt, an ein Hinausgehen denken wir nicht.

Wir suchen uns ein stilleres Platzerl und fahren weiter. Es geht entlang der endlosen Plastikplantagen bei Almeria, dann biegen wir ab in die Berge, die Südhänge der Sierra Nevada. Bald kommt das Städtchen Berja, hier bleiben wir bei weniger Wind.

 

Berja hat Dorfcharakter, hat aber 12.000 Einwohner.

Entlang der Straße gibt es etliche kleine Cafés, auch hier sitzt man am Vormittag beim Frühstück. - Im Schatten noch etwas frisch aber trotzdem draußen.

 

Nach einem Cappuccino geht es weiter in den Süden der Sierra Nevada. In Lanjaron bleiben wir über Nacht.

 

Nach dem Frühstück ist ein Gang in den Ort angesagt. Besonders schön sind die vielen Blumentöpfe entlang der Straße und die kleinen Höfe.

Wie bereits schon die Jahre zuvor tanken wir am Brunnen vor der Ortschaft noch das besondere Quellwasser der Region, dann peilen wir den idyllischen Parkplatz am nahen Stausee an. Es ist warm, wir sitzen in der Sonne draußen.

Samstag, 30. März: 

Wir fahren nach Motril und gehen einkaufen im großen Einkaufszentrum. Am Nachmittag sind wir mit den Grells in Salobrena  am Ende der Strandstraße verabredet. Abends holen sie uns in ihr neu erworbenes Haus am Hang an ihrer Siedlung ab. Es war eine gelungene Überraschung, hatten uns bis zuletzt nicht erzählt wohin sie mit uns fahren. Es hat eine traumhafte Lage mit einem noch traumhafteren Ausblick. Wir hatten einen gemütlichen Abend.

Zum Übernachten hatten wir wie schon öfters in Salobrena in der noch leeren Wohnstraße unser Wohnmobil stehen.

Leider hat sich das Wetter am Nachmittag zusehen verschlechtert, es war sehr windig und bewölkt.

 

Am Sonntag ist der vorhergesagte Regen da. Wir verbringen den Tag auf einem Stellplatz 30 km östl. von Motril in Castell de Ferro. Am Nachmittag lichtet sich bereits der Himmel, ein Spaziergang am Strand als Abwechslung tut gut.

 

Der nächste Tag wird ein sonniger Tag. Vorbei an Salobrena sehen wir am Hang noch das neue Häuschen von den Grells, dann geht es flott weiter. In Torax Costa gehen wir zum großen Wiesenparkplatz, marschieren zum Leuchtturm und müssen dann wieder weg. In Torre del Mar beziehen wir wieder unseren Parkplatz bei den Strelizien.

Torre del Mar ist eine quirlige Stadt. Am heutigen Schönwettertag gehen wir am Vormittag zur langen Promenade.

Wir sind auf ein Getränk an der Strandbar, dann geht es an der kostenlosen Autobahn weiter nach Cala de Mijas. 

 

Cala de Mijas hat einen großen Parkplatz. Hier stehen immer viele Wohnmobile in der hinteren Reihe. Gleich nebenan ist ein Golfplatz, Mittwoch und Samstag findet am Platz ein großer Markt statt.

 

Sehr unterhaltsam ist es auch, die vielen Wohnmobile zu beobachten. Man staune, was "MANN" sich so alles mitnimmt!

 

In der Mitte der Costa del Sol befindet sich La Cala de Mijas. Mit mehr als 24.000 Einwohner widmet sich die Stadt dem Tourismus, es ist vor allem bei den Engländern beliebt. Im Sommer bekommt man hier kaum Parkplatz und die Restaurants sind überlaufen. Aber etwas bleibt trotzdem von dem alten Fischerdorf, die kleinen Gassen, der Torre am Strand mit seiner gepflegten Strandpromenade.

 

Jetzt im Frühling merkt man vom ganzen Trubel gar nichts. Es ist ein beschaulicher Ort , viele Restaurants haben schön gedeckt und stehen fast leer. Die Straßencafe´s profitieren vom warmen Wetter, viele Leute sitzen draußen. Besonders gefallen uns die Feriensiedlungen mit ihren netten kleinen Gartenanlagen. 

Mit dem Roller nach Fuengirola

Die Stadt ist 5 km von hier entfernt, wir standen auch dort bereits 2x. Es ist Schönwetter bei 27° und am Strand ist bereits viel los. Wir suchen uns das Gasgeschäft und dann bummeln wir an der Strandpromenade.

Am Montag, den 8.April geht unsere Reise weiter. Wir haben  6 herrliche Tage in Cala de Mijas verbracht.

Erst suchen wir vergebens das Bauhaus in Malaga, dann möchten wir nach Ronda. Das Wetter ist in den Berges verhangen und nebelig, wir kehren zur Küste zurück. Mit einem Zwischenstopp an der A7 in Chullera geht es nach Gibraltar. Gleich neben dem berühmten Affenfelsen gibt es einen Stellplatz. Obwohl die Sonne scheint macht der heftige Wind ein Spazieren draußen etwas mühsam. Trotzdem wird es beinah zum Schwitzen.

Ein wolkenloser Tag beginnt. 12° am Morgen, die Sonne heizt schnell auf. 

Wir fahren nach Tarifa, wo heute die Polizei mit scharfer Munition bei Ein - und Ausfahrt steht. Dann sehe ich mir einige Kitspots an, dass ich unserer Nikol erzählen kann. Der Stadtstrand ist weitläufig, hier kommen erst am frühen Nachmittag die ersten Kiter. Etwas weiter, am Tanganer Strand gibt es einen kleinen netten Strand mit Bar und Bungalowsiedlung.

Aber außer Wind und Kiter gibt es nichts.

Wir verlassen die Küste, fahren in eine hügelige Landschaft mit kleinen, weißen Dörfern am Berg. Gleich in der Nähe ist Vejer. Der Ort ist mit Auto kaum zu befahren, es gibt aber gute Parkplätze am Ortseingang.

Ein Ort am Berg, er heißt Sidonia gibt es einen großen Parkplatz neben dem Friedhof. Dort finden wir ein windstilles Platzerl für die Nacht.

Am Morgen besichtigen wir den außergewöhnlich schönen Friedhof und gehen in das Bergdorf.

Es erwartet uns noch ein weiteres "weißes Dorf", 68 km weiter. Argos hat eine Altstadt am Felsen gebaut. Unterhalb der Mauern kann man mit dem Mobil parken, dann geht man die vielen Stufen in die Altstadt mit ihren engen Gassen, der Kathedrale und der Burg. Hier essen wir wie es sich für Spanien gehört um 15h zu Mittag.

Am Stausee gleich in der Nähe finden wir einen Platz für die Nacht. Auf der angrenzenden Seeterrasse sitzen wir noch lange in der Sonne.

 

Freitag, 12. April: 

Wir peilen Sevilla an. Morgen kommt unsere Jasmin am Flughafen an.

In dos Hermanas beziehen wir den Campingplatz und beginnen erst einmal Wäsche zu waschen. Auch der nächste Vormittag gilt noch dem Aufräumen und auch die Bettwäsche kommt heute in die Waschmaschine.

 

 

Am späteren Nachmittag fahren wir zum Flughafen.

Für unser Wohnmobil ist es nicht einfach einen Parkplatz zu finden.

Pünktlich um 16: 30 Uhr landet die Maschine aus Wien.

Wir freuen uns über die gemeinsame Woche mit Jasmin.

Ein schöner Tag in Sevilla bei 28° und wolkenlosem Wetter. 

Mit dem Bus fahren wir in die Stadt, steigen am Plaza de Espana aus, dann ein kurzer Weg zum Torre am Fluss. Bei der Kathedrale wird für die Prozession gerichtet. Wir informieren uns im Infobüro über die verschiedenen Palmsonntagveranstaltungen. Es gibt insgesamt 9 Prozessionen heute in der Stadt, jede kommt an der Kathedrale vorbei. Diesen Menschenauflauf wollen wir vermeiden und gehen zurück zum Plaza de Espana. Dort ist eine Prozession gerade im Gange. Dann finden wir in der Innerstadt ein nettes Lokal zum Mittagessen. Mit einem Taxi fahren wir zum Campingplatz zurück. 

Am Montag fahren wir nach elf Uhr ab. Auf der Autobahn durch Sevilla geht es heute sehr flott. In El Rocio ist es wolkenlos, heiß und heute sind viele Leute im Ort.

Wir fahren aber noch weiter nach Mazaron, dort stehen heute wieder Wohnmobile am Platz, wir gesellen uns dazu.

Das Wetter bleibt schön, den nächsten Tag geht es nur 30 km weiter. Am Strand bei Punta Umbria bleiben wir windgeschützt hinter den Dünen stehen. Ein Barbesuch und ein Strandspaziergang, etwas lesen vor dem Wohnmobil, das ist unsere Tagesbeschäftigung.

 

Nun ist eine Schlechtwetterfront da. Sie erreicht uns zur Fahrt nach Portugal.

In Vila Real besuchen wir kurz unsere belgische Bekanntschaft, dann geht es durch bis Lagos. Dort beziehen wir den Stadtcamping, etwas verwahrlost aber stadtnah.

Am nächsten Tag ist die Sonne wieder da. Erst gehen wir in die Stadt, dann marschieren Jasmin und ich zum Ponte Piedale.

 

Am Freitag, es ist der Karfreitag, ist es sehr wechselhaft, kurz regnet es auch. Nach einem Gang in die Stadt, wo uns der Regen erwischt, fahren wir ab. Erst zum südwestlichen Ende Europas Festland, zum Capo Vincente, dann zum Strand von Carrapateira. 

Wir haben zwar kaum Sonne, der Spaziergang bis zur Aussichtskanzel war trotzdem sehr schön.

Nächsten Tag geht es aber weiter an den nächsten Strand.

Wir kommen nach Porto Covo, wo wir bereits 2x waren. Diesmal gibt es für Wohnmobile wieder einen eigenen Parkplatz gleich bei den herrlichen Stränden am Ortsrand.

Wir spazieren auch zum Marktplatz, wo es immer sehr gemütlich zu sitzen ist. Wir haben heute wieder Sonne aber etwas erfrischend kühl.

 

Es ist Ostersonntag, der Osterhase war da!

Für uns geht es heute nach Lissabon, der letzten Station für Jasmin.

Am Stadtcampingplatz nisten wir uns ein.

Neben dem Campingplatz ist die Busstation 714, wir fahren nächsten Tag ins Zentrum. Der Tag beginnt sonnig, wir nützen das Schönwetter für einen ausführlichen Rundgang in die 3 Stadtteile der City: Oberstadt, Unterstadt, Alfama. Jasmin ist gut per Fuß und marschiert tüchtig mit, Willi bevorzugt einen gemütlicheren Tag und verzichtet auf den herrlichen Ausblick auf der Alfama.

Belem mit dem Hieronymuskloster, dem Seefahrerdenkmal und dem Torre de Belem, auf den wir aber wegen plötzlichen Wetterumschwung mit Starkwind verzichtet haben, war die Zwischenstation auf der Heimfahrt zum Campingplatz.

Für Lissabon haben wir 2 Tage eingeplant. Da uns das Wetter nicht so hold war, hatten wir auch ein Schlechtwetterprogramm im Talon. Nach einem gemütlichen Vormittag, langes Schlafen, fuhren wir mit Bus zum Oceanario Lissabon. Es beherbergt das größte Indoor-Aquarium Europas. Es liegt im Park der Nationen direkt am Tejo, am ehemaligen Gelände der Expo 98.

Wir brauchen 1 1/2 Stunden mit 2 Bussen dorthin. Noch dazu kam die Sonne hervor, eigentlich kein Schlechtwetterprogramm nötig, es war aber ein toller, interessanter Nachmittag.

Jasmin bringen wir am Mittwoch, den 24. April, am Nachmittag zum Flughafen.

Unsere Reise geht nun weiter Richtung Nord. Anfangs fahren wir ein Stück dem Tejo entlang, dann auf einer als Hauptdurchzugstraße bezeichneten Landstraße, der C2. Sie ist so schlecht ausgebaut, die Asphaltlöcher tief und oft nicht ausgebessert, sodass wir uns wieder für eine Küstenstraße entscheiden. Die Küste ist hier flach, es gibt lange Sandstrände und der Atlantikwind bauscht große Wellen auf. Ein Schauspiel zum Zusehen. In Figueira bleiben wir über Nacht, dann geht es weiter bis Aveiro.

AVEIRO wird als Venedig Portugals genannt.

Aveiro ist eine Stadt an der Westküste und liegt an einer Lagune. Charakteristisch für die Stadt sind die Kanäle mit ihren farbenfrohen Booten, die traditionell zur Seetangernte genutzt wurden.

Wir kommen das 3.mal hierher und gehen das 3.mal in das Super Fischrestaurant, das Willi bereits beim ersten Besuch hier ausfindig gemacht hat.

Nach 2 Tagen verlassen wir Aveiro. Es ist nebelig, so fahren wir erst auf der Landstraße landseitig weiter, in Eimoritz, kurz vor Porto, versuchen wir einen Platz am Strand zu finden. Heute Sonntag ist viel los, alles scheint am Strand zu sein. So verlassen wir wieder die Meerseite und bleiben am Intermache am Stellplatz.

 

 

Über den Douro in Porto geht es weiter nach Norden.

Es geht auf einer Küstenstraße bis Novoa de Verzinn. Hier finden wir den großen Parkplatz für Wohnmobile am Hafen. Es ist sonnig aber es weht ein heftiger Wind, wir stehen aber sehr windgeschützt in einer Mulde.

 

Hier erwarten wir am nächsten Tag Rosi und Fred. Endlich haben sie uns auf ihrer Spanien/Portugal Rundreise eingeholt! Wir bleiben noch einen Tag am Platz.

Mittwoch, 1. Mai

Nun geht es mit den Bichlers gemeinsam eine Strecke weiter. 

Viana do Castelo liegt an der Mündung des Rio Lima in den Atlantik. Es ist eine sehr hübsche Stadt, schmückt sich mit wappenverzierten Palästen, Kirchen, Brunnendenkmälern, netten engen Gässchen, dem Praca da Republik im historischen Zentrum. Dort kommt es gerade zum Ende der Maifeier und wir bewundern die reichgeschmückten Trachten der Frauen.

Vom Hügel Monte de Santa Luzia kann man die schöne Lage der Stadt am Meer und an der Flussmündung erkennen. Hier oben ist auch das Gotteshaus Sagrado Caracao de Jesu majestätisch gelegen mit dem gewaltigen Stufenaufgang.

Wir bleiben am großen Parkplatz gleich nach der Brücke.

 

Die älteste Stadt Portugals verdient einen Abstecher. Entlang des Flusses Lima geht es circa 30 km in das Städtchen Ponte de Lima.Der historische Ortskern steht unter Denkmalschutz, auch die römische Brücke. Besonders angetan haben uns die vielen schönen Kandelaber, die im ganzen Ort Lautsprechen installiert haben. Dezente Instrumentalmusik erklingt den ganzen Tag über.

Wir bleiben in der Kleinstadt und gehen zu Sonnenuntergang nochmals bummeln.

Freitag, 3. Mai

Wir verlassen Portugal. Erst treffen wir uns noch mit Rosi und Fred in Caminho, am Grenzfluss gelegen. Dann machen wir unser  nächsten Ziel aus.

Die nächsten Tage möchten wir an der Westküste von Nordspanien verbringen.

Im Südwesten der spanischen Region Galizien gibt es tief ins Land reichende Meeresbuchten, die aus überfluteten Flusstälern hervorgegangen sind. Man bezeichnet diesen Landstrich als "RIAS BAIXAS". Er reicht von der portugiesischen Grenze bis zum Kap Finisterre. 

Am Freitag sind wir in der ersten Bucht, Rio de Vigo, vorbei an Cangas im kleinen Fischerdorf Aldan.

Am nächsten Tag geht es eine Landzunge weiter. Das schöne Wetter möchten wir ausnützen und möglichst viel sehen. In Sanxenxo ist viel los, zum Wochenende sind auch viele Spanier unterwegs. Wir fahren durch und finden einen schönen Badeparkplatz an einem wunderschönen Strand, die Praia Montalvo.

Der Hauptort der nächsten Bucht ist Ribeira.  Ganz dorthin kommen wir am nächsten Tag nicht, wir finden ein Stück zuvor schon einen netten Platz auf einer kleinen Halbinsel, die als Freizeitpark eingerichtet ist. Nebenan gibt es den Sandstrand, einen Fitnessparcour, ein Picknickwäldchen und das Strandrestaurant. Wir verbringen hier einen gemütlichen Nachmittag und Abend.

Wir befinden uns in der näheren Umgebung von Santiago de Compostela und immer wieder begegnen uns Pilger am Jakobsweg und die bekannten Hinweisschilder.

Am Montag, den 6. Mai ist unser Ziel das Ende dieses berühmten Pilgerweges, 

das Kap Finisterre. (=das Ende der Erde)

Es ist zwar nicht das Ende, trägt aber den Kilometerstein 0,000 und wird fälschlicherweise oft als der westlichste Punkt Europas bezeichnet. Es befindet sich in der Gemeinde Fisterra an der Südspitze einer kleinen Halbinsel aus Granitgestein, das an der höchsten Stelle 247m erreicht.

Viele Jakobspilger beenden hier ihre Pilgerreise und hinterlassen am Felsen ihr abgetragenes Schuhwerk oder verbrennen es. 

Die Gegend erreichen wir bei Wind und Wolken, ein wenig mit norwegischer Landschaft vergleichbar.

Fisterra ist auch der letzte gemeinsame Tag mit Rosi und Fred auf unserer Spanien/Portugalreise.

Am Dienstag ziehen wir alleine weiter, langsam heißt es Zeiteinteilung planen. Wir sind nun auf der Seite 

der "RIAS ALTAS" angelangt in einem kleinen Ort mit Sandstrand, Wellen, Wind und Surfern, an der Praia de Baldaio

 

 

Das Beste ist aus dem Fenster zu schauen, immer wieder regnet es, auch die Surfer sind verschwunden.

Am nächsten Tag fahren wir um 10 Uhr los, die Sonne kommt sogar hervor.

Teilweise nehmen wir die Autobahn über A Corona hinaus, Ferro gefällt uns nicht, so suchen wir ein Stück weiter in Ortigueira einen Stellplatz. Es ist Starkwind, wir stellen uns in den Windschatten des Hallenbades.

 

Der nächste Tag ist kaum besser geworden, trotzdem fahren wir an das nördliche Kap nach Porta de Bares. Es ist ein kleines, unscheinbares, verschlafenes  Dorf mit Sandstrand. 

 

Es regnet fast den ganzen Tag, fahren weiter nach Foz auf den Stellplatz am Kai. Ein kurzer Gang in den Ort und Einkehr in ein Gasthaus probieren wir mit Schirm, kehren aber bald wieder zum WOMO zurück.

Erst kurz zum Sonnenuntergang zeigt sich ein wenig die Sonne

Freitag, der 10. Mai ist ein schöner, wolkenloser Tag. Wir starten unsere Fahrt entlang der Küste zwischen Foz und Ribadeo. Diesen Küstenabschnitt haben uns unsere Campingnachbarn in Sevilla empfohlen. 

Erst haben wir noch einen tollen Rückblick auf Foz von der gegenüberliegenden Seite, dann bietet uns die Strecke eine schönere Bucht nach der anderen. Hier haben sich auch viele ihr Eigenheim gebaut. 

Den Höhepunkt bildet die Praia de Catedrales. Schon das Parkplatzangebot ist größer als bei den anderen Praia. 

Wir kommen schon am Vormittag an, es ist noch Flut und man kann noch nicht an den Strand. Wir kehren im Café ein und dann geht es sehr schnell:

Die Ebbe verändert alles enorm. Wir können zwischen den Felsen herumgehen, manchmal heißt es ein bißchen waten.

Ein herrliches Erlebnis!

 

Auf der Suche nach dem nächsten Stellplatz treffen wir unverhofft die Bichlers wieder. Sie stehen in Vegadeo am Stellplatz, selbstverständlich bleiben wir auch hier und verbringen einen gemeinsamen Abend.

Es ist Samstag, 11. Mai. Am Platz ist Markt, nach einem Rundgang fahren wir weiter.

Wir verlassen nun die Nordküste und nähern uns "den Alpen Spaniens", die Picos de Europa. Diesmal möchten wir den Gebirgszug von der Südseite befahren. Unser Tagesziel ist Riaño am gleichnamigen Stausee auf der Südseite der Picos. Die Straße war streckenweise eng, kurvig und im schlechten Zustand. Es war ein langsames Vorankommen.

Riaño ist ein kleiner Ort mit 477 Ew, liegt 1130m und gehört wegen der Bergkulisse der Picos de Europa zu den schönsten Landschaften Nordspaniens.

1980 wurde der Stausee geflutet und der neue Ort wiederaufgebaut. 

Die Kirche Nuestra Señora del Rosario wurde vor den Fluten gerettet und am Ortsrand wieder aufgebaut. Ein alter Getreidespeicher wurde ebenfalls wieder aufgebaut.

Häuser, Plätze und Gassen sind sehr sauber gehalten, es gibt einige nette Lokale aber zu dieser Jahreszeit ist nichts los. Lediglich nachts bis in die frühen Morgenstunden gab sich die Jugend ein lautes Fest.

Es ist herrliches Frühlingswetter, am Morgen hat es jedoch 4°, die Sonne erwärmt sehr schnell.

Wir entscheiden uns weiter noch um den Gebirgszug zu fahren. Es geht 2x über Pässe, in Potes fahren wir auch die Stichstraße, die bei der Seilbahn zum Picos endet. Hier gehen wir auch zum Muttertagsessen! Ab Potes geht es für uns nun  weiter nach Süd/ West. 

Aguilar hat einen Stellplatz und ist ein Ort mit einer schönen Altstadt.

 

Es geht nun weiter über eine Hochebene, immer bei 1000 Höhenmeter.

Pilger begegnen uns immer wieder, es ist der Jakobsweg von Santo Domingo kommend.

In diesen Ort wollen wir hin. 

Santo Domingo ist eine Kleinstadt mit ca`3000 Einw. und bedankt ihren Namen dem Gründer, der für die vorbeiziehenden Pilger eine Brücke und ein Hospital erbaute sowie die Wege anlegte und befestigte. Bekannt ist die Stadt auch für das "Hühnerwunder", zu dessen Erinnerung ein Hühnerstall in der Kathedrale angebracht wurde. Es gibt eine schöne Altstadt mit engen Gassen, alten Steinhäusern und mittendrin auch die "Pilgerstraße", auf der sich viele Menschen tummeln.

Heute Montag gibt es auch ein kleines Fest, ein Teil der 1000 - Jahr- Feier der Stadt.

 

 

Nächsten Tag geht es durch die Weingegend Rioja.

Wir lieben diesen Wein, kennen jedoch diese Gegend mit den noblen Bodegas bereits und fahren weiter über lange Geraden nach

 Olite.

Olita hat gleich neben der Kathedrale einen Wohnmobil Stellplatz und gehört zu den schönsten mittelalterlichen Orten in Navarra.

Das berühmteste Gebäude ist der Palacio Real de Olite, ein ehemaliger königlicher Palast.

Es wurde ein interessanter Tag, eine Besichtigungstour bei 28° im Schatten.

Leider ist im kleinen Ort kaum etwas los, auch die vielen Bodegas haben geschlossen. So suchten wir uns vor dem Wohnmobil nach dem Streifzug durch den Ort ein schattiges Plätzchen.

 

 

Da es langsam an das Planen unserer Heimreise geht wollen wir noch zum Abschluss an das Mittelmeer und auf einem Campingplatz unseren Spanien/Portugal Aufenthalt ausklingen lassen.

Es ist ein langes, eintöniges Fahren, häufig auf Gratisautobahnen mit schlechtem Belag, wo ein reger Lastwagenverkehr dominiert. Daher heißt es trotzdem konzentrieren. In Vic machen wir einen Zwischenstopp für eine Nacht auf einem Stellplatz bei einem Naturpark, dann ist es nicht mehr weit an die Küste.

Am Camping Lesmedes, L´Estartit, Costa Brava

Am Dienstag, den 28. Mai starten wir unsere Heimreise. Nach einem Einkauf in in Figueres kommen wir bald an die Grenze zu Frankreich. Hier fahren wir auf die Autobahn, der Wind ist enorm. Wir steuern auch zum Heimfahren das Rhonetal an, vor Nimes verlassen wir die Autobahn, in Remoulines bleiben wir für die Nacht. 

Ganz in der Nähe ist das berühmte römische Aquädukt Pont du Gard. Am nächsten Morgen fahren wir dorthin. Die Brücke ist beeindruckend und stellt einen der am besten erhaltenen Wasserkanäle der Römerzeit dar. Auch das Museum im Besucherzentrum ist interessant, wir bleiben den ganzen Vormittag.

 

Bis zum Abend kommen wir noch kurz vor Lyon auf denselben Stellplatz in Vienne wie bei der Herfahrt.

Teilweise ist es ein mühsames Fahren im Rhonetal bei regem Verkehr und vielen Ortsdurchfahrten.

 

 

 

 

Der nächste Tag ist ein Feiertag, der LKW Verkehr ist viel weniger und wir kommen gut voran. Das nützen wir aus und fahren bis Oldenburg zum Stellplatz bei der Campingfirma Kuhn.

 

Weiter auf Deutschlands Autobahnen nach München, wo es heute flott  weitergeht.

Nach einem Besuch bei unserer Nikol in Freising kommen wir am Samstag, den 1. Juni nach Hause.

 

Wir waren 12 Wochen unterwegs und sind 9150 Km gefahren.