In Spanien gelandet, besorgte ich gleich eine SIM Karte. Sehr billig: 4 GB um 14€ + 3€ die Karte. Sie funktioniert super, jedoch nicht mit Welan Hotspot. So kann ich meinen Laptop mit dem Handy  nicht verbinden. Meine Berichte auf der Homepage richten sich je nach Auffinden eines Internets in Café`s. ect.

 

 


 

Da es herrliches Wetter gab nahmen wir die Küstenstraße. Wir kamen bis BLANES. Vom Strandparkplatz wars ein kurzer Marschierer ins Zentrum mit einer netten Fußgeherzone und einem Verkäufer, der mein Handy mit einer neuen SIM Karte zum Gehen brachte.

Vorbei an Barcelona, ein wolkenverhangener Tag bis zum Nachmittag, fanden wir in VINAROS einen Platz mit mehreren Womofahrern. Wir blieben 2 Tage mit Spaziergängen am Strand, Café s, wo man schon draußen sitzen kann. Wir bestaunen die gestutzten Bäume, die trotz Demontage immer wieder zu Treiben anfangen.

Am Sonntag passieren wir Valencia. Es ist viel los, das Wetter herrlich. Die Stadt kennen wir, es geht zügig weiter. Wieder nehmen wir die Küstenstraße und finden ein schönes Platzerl zum Sonnensitzen. Die Küste ist vollgepflastert mit Hotelanlagen, Ferienwohnungen und ich weiß nicht wer hier sonst noch leben soll. Alles ist leer, Anlagen sind bis am letzten Hügel  vorhanden.

Wie wird es hier im Sommer sein?

Erst brauchen wir einige Kleinigkeiten für die Küche, dann geht es Richtung Süden weiter. Hier kauft man besonders günstig ein, hatten schließendlich 3 Einkaufstaschen um 36€ mit einigem Wein, Fleisch ect. Nach Alicante gibt es große Parkplätze an Badestränden, wo man um diese Jahreszeit gut stehen kann. Ostwärts haben wir einen Blick zurück auf die Stadt, nach Westen zum Flughafen Alicante.

 

Murcia am Aschermittwoch

 

In der Kathedrale haben wir noch das Austeilen der Asche erwischt, trauten uns dann doch nicht vor zu gehen!

Dafür gab es Tapas in der Tapasbar am Kirchenplatz!

 

Murcia ist die Hauptstadt der Provinz Murcia, 440.000 Ew.

Sie liegt am Fluss Segura und durch ein mildes Klima mit heißen Sommern und milden Wintern  geprägt. Die Region Murcia gehört zu den trockensten Gebieten Europas (etwas 300 Sonnentage/Jahr), und befindet sich andauernd in Wasserknappheit. 

 

Wir sind von der Küste etwas ins Landesinnere gekommen, haben uns einen Stellplatz fürs WOMO gesucht und mit dem Bus in die Stadt gefahren.


 

Unser Stellplatz " Casablanca"

Die Betreiber sind sehr freundlich und zuvorkommend, kümmern sich fürsorglich, dass alles zur Zufriedenheit passt. Zur Begrüßung bekommen wir eine kleine Schale mit Orangen und Zitronen aus eigenen Gärten. Am Abend, als wir aus der Stadt zurückkommen kocht man uns eine Paela. Nachbarn haben sie uns empfohlen, so haben wir am Vormittag bestellt. Sie ist mit gem. Salat und einer Flasche Rotwein serviert. Alles schmeckt hervorragend, Rotwein soll sogar aus dieser Gegend der beste in Spanien sein. (schmeckt auch so!)

Ein kleines Manko: beide, "Herr und Frau Casablanca" sprechen nur spanisch, nicht einen kleinen Funken englisch. Wir sind aber noch immer gut zurecht gekommen. Muy buena, gracias, serveza ... ect. bringen wir zustande!

 

 

Orihuela:

Die Stadt am Fuß einer Bergkette ist ca´13 km von unserem Stellplatz entfernt. Wir fahren am Donnerstag Mittag mit dem Roller dorthin. Es hat 23° und es ist wolkenlos, herrlich zum Rollerfahren.

Orihuela, ca`83.000 Ew, ist eine alte Bischofstadt mit vielen Kirchen, Klöstern und Palästen. Zum Fotografieren eine Kunst, man weiß nicht wie man ein Bauwerk in die Linse kriegt! Enge Straßen, einspurig, alles Einbahnverkehr, kreuz und quer, hin und her - bald weiß man nicht mehr wo man gelandet ist! Gut, den Roller dabei zu haben - und ein Navi! Nach vielen links und rechts Abbiegeverboten haben wir endlich unser Ziel erreicht!

 

 

 

 

 

Murales San Isidro

ist ein Freilichtmuseum, eine künstlerische Wanderung durch den Ortsteil San Isidro. Es ist ein gemeinsames Objekt vieler Künstler, die ihre Werke in 140 Fassaden aufzeichneten.

Es ist eine Hommage der Völker Spaniens über Leben und Werk ihres berühmten Sohnes der Stadt Miguel Hermandez, der berühmteste Dichter Spaniens des 20. Jhdt´s.

 

 

Bevor sich die Sonne verzieht wird noch gegrillt.

Im Schatten wird es wieder kühl.

Monteagudo

Mitten in der großen Ebenen im Gebiet um Murcia ist ein Kalkstein-Felszacken mit einer Burg und einer Christusstatue. Wir haben ihn schon auf der Busfahrt nach Murcia in der Ferne gesehen. Heute Freitag fahren wir mit dem Roller dort hin. Genau wie gestern führt auch heute der Weg entlang endloser Zitronengärten. Die Zitronen sind bereits reif, genau richtig zum Ernten!

 

Am Samstag, 4. März, ziehen wir ein Stück weiter.

Mar Menor

Das „kleinere Meer“ ist eine Salzwasserlagune und Europas größtes salzhaltiges Binnengewässer. Es ist abgetrennt durch die 24 km lange und 100 bis 1.200m breite Sandbank „La Manga“ (=der Ärmel) Es bestehen Verbindungen zum Mittelmeer durch 2 Kanäle. Es ist ein Erholungs- und Urlaubsgebiet mit vielen aneinandergereihten Hotelanlagen, Apartementanlagen, Häfen, Segelschulen, Bars, Diskotheken, Geschäfte.

Alles steht jetzt noch leer, mühsam einen Lebensmittelladen für frisches Brot zu finden. Auch haben nur sehr wenige Bars offen, man fragt sich auch für wen? Hier finden wir auch leere große Parkplätze an den Stränden, die sich in der leeren Saison Wohnmobilisten einverleiben.

Die Sandbank ist vom Süden anfahrbar, der Beginn liegt am Cabo de Palos. Hier stehen wir für eine Nacht beim Leuchtturm, wo sonntags auch die Spanier ihren Sonntagsspaziergang machen.

Die nächsten Tage verbringen wir mit einigen anderen Wohnmobilen auf einem Parkplatz am Ende der Lagune.

Es entwickelt sich eine gemütliche Bekanntschaft mit einem deutschen Ehepaar und so haben wir ein paar gesellige Tage in La Manga.

 

Wir verlassen das Ende von La Manga am Mittwoch. Jeden Tag haben wir herrlichen Sonnenschein, wolkenlos mit Temperaturen um 20°, in der Sonne wird es hochsommerlich bis über 30°. Wir fahren vorbei an riesigen Gemüsefeldern, in dieser trockene Gegend muss alles  künstlich bewässert werden. Nahe Carthagena, am Rande der Plastikplantagen in Calnegre, finden wir die vielzitierte Wiese, wo viele vorwiegend Deutsche, in ihren Wohnmobilen hausen. Wir finden einen super Platz in erster Reihe, so bleiben wir für eine Nacht.

 

Für das Wochenende haben wir uns einen Stellplatz ausgesucht. Er ist gleich "um die Ecke", ebenfalls in der Gemüsegegend um Calnegre. Wir werden den Roller auspacken und damit die Gegend erkunden und zwischendurch die Sonne genießen, die Wettervorhersage sagt 30° voraus!

Wir werden auch an unser alterndes Töchterlein denken, die am Samstag ihren 40. Geburtstag in Kapstadt feiern wird. "Alles Gute!"

 

Wir sind am Donnerstag, den 9. März hierher gezogen.

 

Unser Rollenausflug nach Aquilas und zu den Stränden von San Joan

Die Straße über eine Passhöhe führt zu den nächsten Buchten mit schönen Sandstränden. Wir kommen auch wieder an vielen Gemüsefeldern vorbei, oft sind die Feldarbeiter am Ernten. Es war eine schöne, interessante Ausfahrt, 100 km haben wir abgeradelt.

 

Stürmische Tage an der Costa Calida

Montag Nachmittag verlässt uns die Sonne. An den schönen Badestränden zu stehen ist nicht ratsam, denn abends beginnt es zu regnen. Ein Gewitter zieht auf und mit ihm Sturm und Starkregen. Wir bleiben an den vielen Parkplätzen in der Stadt Porto Mazarron mit vielen anderen Wohnmobilen. Die ganze Nacht bläst der Wind um das Mobil, auch der nächste Tag verheißt keine Besserung, jedoch regnet es nicht mehr. Einige Kilometer fahren wir weiter, gehen einkaufen, suchen ein Café, das heute auch gut besucht ist. 

Der Mittwoch ist  wieder sonnig, wir fahren bis zum Nationalpark Cabo de Gata auf einen gut ausgestatteten Stellplatz.

- Der Wind verfolgt uns aber immer noch!

 

Mittwoch, 15. März

Am Camperpark Cabo de Gata angekommen!

Wir nahmen die Küstenstraße, eine herrliche Landschaft. Manchmal gibt es noch Spuren der vergangenen Regengüsse.

Meist reihen sich ein Touristenort nach dem anderen, es gibt viele Hotels und Ferienhäuser, manchmal hoch oben an den Hängen.

 

 

 

Cabo de Gata – Traumstrände – Vulkane und viel Sonne

 

Cabo de Gata ist eine trockene Landschaft mit Halbwüstencharakter. Man findet eine Pflanzengesellschaft wie am Rande der Sahara. Hier lohnte es sich nicht einmal, mitten durch die Halbwüste ordentliche Straßen zu bauen.

Seit 1989 ist es als Naturpark unter Schutz erklärt, um den Ansturm des Massentourismus auszusperren. Tatsächlich entwickelte sich ein sanfter Tourismus mit überwiegend einheimischen Erholungssuchenden. In den Orten San Jose an der Küste und Nijar landeinwärts gibt es gute Hotels und Apartmentanlagen. Manche Strände sind mit Auto zu erreichen, viele jedoch auf Schotterstraßen und meist aber zu Fuß.

Zahlreiche Wanderwege entlang der Küste sind angelegt, die allerdings oft Schwindelfreiheit voraussetzen. Mit unserem „netten Ehepaar“, das wir hier in San Jose treffen, bewandern wir mit dessen Hund einen Teil dieser herrlichen Wanderwege. Die vergangenen Regenmengen haben ihren Teil geleistet, es grünt und blüht! Auch feiern wir mit ihnen Willis Geburtstag!

Sonntag, 19. März

Ein Ausflug zum Nationalpark Sierra Nevada

Mit dem 3.482 m hohen Mulhacen liegt hier der höchste Berg der Iberischen Halbinsel. Oberhalb von 2000 m fallen drei Viertel der Niederschläge als Schnee. Die Winter sind kalt und die Sommer heiß und trocken. Es sind Ebenen und auch zerklüftete Formationen zu finden. Ein Merkmal des Parks ist sein Wasserreichtum.  Viele Mineralquellen entspringen im Gebiet südlich der Sierra in den sogenannten Alpujarras.

 

Wir beginnen unsere Fahrt in Almeria, kommen nach einigen Kilometern in ein trockenes  und zerklüftete Gebiet. Dort wo einige Westernfilme gedreht wurden kann man die Kulissen besichtigen. Unser Ziel ist die Stadt Guadix an der Nordseite der Sierra. Bald leuchten auch schon die schneebedeckten Gipfel. La Calahorra ist für seine Burg bekannt, wir nehmen den Abstecher dorthin. Durch eine Landschaft mit blühenden Obstbäumen und Schneeberge im Hinterland  geht es zu auf Guadix.

Guadix

 

Schon zu Zeiten der Mauren zogen es die Andalusier vor, unterirdisch zu wohnen und so der Sommerhitze zu entfliehen. Hier in Guadix wohnen heute noch rund 3000 Menschen in Höhlen. Sie sind in das weiche Kalktuff- und Lössgestein gegraben. Die meisten dieser Wohnhöhlen sind bestens ausgestattet, verfügen über Strom- Wasseranschluss, haben Internet und sind über Straßen erreichbar. In den Erdhöhlen herrscht ein gesundes Wohnklima bei angenehmen 19 – 20 Grad gleich mild. – Ein wichtiger Aspekt: auf 915 m gelegen können die Winter unangenehm kalt sein, im Hochsommer herrschen dagegen Temperaturen bis zu 45°.

Die Gegend um Guadix ist die größte noch bewohnte Höhlenregion von Europa.

Guadix besitzt auch eine eindrucksvolle Kathedrale, sie ist leider geschlossen.

 

Bereits bei Abendsonne geht unsere Fahrt nach einem frühen Abendessen ( oder späten Mittag? ) auf der Autobahn Richtung Granada. Vorbei an dieser Stadt wo wir noch nie einen Campingplatz gefunden haben, geht es noch bis Lanjaron in die Alpujarras.

 

 

Am Morgen bevor es abgeht wieder an die Küste versorgen wir uns noch mit dem bekannten Lanjaron Mineralwasser, das hier am Brunnen immer fließt und für jedermann zugänglich ist.

 

Salobrena

Hier wohnen die Grells aus Grein auf einem Hügel mit super Aussicht. Wir kommen jeden Spanientripp bei den beiden vorbei. Dazu stellen wir uns mit unserm Wohnmobil auf einen der vielen Parkstreifen in den noch leeren Wohnstraßen. 

Salobrena hat eine Burg, eine Altstadt mit vielen verwinkelten Straßen am Burghügel entlang und zwei super Strände. Hier sind die Wohnungen der Spanier vom Inland, Hotels und ganz nette Tapabars und Restaurants. In der Saison ist hier der Bär los, erzählen unsere Freunde.

 

Torre del Mar (Turm des Meeres) ist bekannt wegen seiner über 4 km langen Strandpromenade. Parallel hat man Parks angelegt, ein schöner Spaziergang zwischen Meer und Stadt. Viele Bewohner Malagas kommen hierher, das Wochenende zu verbringen. Die Region gehört zu der touristisch intensivsten Region Europas, der Costa del Sol. Es gehört zur subtropischen Zone mit milden Wintern von ca`12° und Sommertemperaturen bis 40°.

 

Am Rande einer Wohnsiedlung finden wir einen schönen Platz mit angrenzenden Park.

 

 


Das war der

                    26. März 2017

           Sommerzeit

                            Wahlsonntag beim RK Waldhausen

                                                                               GP Start in Melbourne

Und ein Spaziergang in Cala de Mijas


Vorstellen der Uhr und Australienzeit hat Willi nicht abgehalten, den Formel 1 Start live zu erleben.  Vettls Sieg war dann auch ein Grund zur Freude!

Beim Frühstück haben wir später auch Liveberichte mit Foto von der RK Wahl erhalten. –

Wir sind stets im Bilde Dank unserer guten Kontakte mit den Daheimgebliebenen!

Mittags nützten wir das wolkenlose Wetter zu einem Spaziergang.

Wir stehen auf einem großen Parkplatz für Wohnmobile am Ortsanfang von Cala de Mijas. Es ist ein kleiner Küstenort, hier findet man gepflegte Parkanlagen, feine, gepflegte Bars und Restaurantes, einen langen, gepflegten Strand mit Strandpromenade, nette kleine Ferienhäuser und am Sonntag einen super sauberen Gemüsemarkt. Es scheint, hier ist alles noch etwas kleiner und feiner.

Hier findet man viele Papageien hoch oben in den Palmen nisten, ihr Geschrei ist ohrenbetäubend!

Obwohl es wolkenloses Wetter hat, ist es im Schatten für diese Frühlingszeit relativ kühl. In den letzten Tagen hat es morges bei 10°, tagsüber von 16° - 20°. Die Sonne heizt aber ordentlich auf!

 

Marbella, Dienstag, 28.März

Vor vielen Jahren waren wir in den Semesterferien mit unseren Freunden aus Graz in Andalusien. Damals besuchten wir Marbella und mir sind immer noch die engen, mit Blumen geschmückten Gassen in besonderer Erinnerung. Nach diesen suchten wir per Roller (viel einfacher als mit Auto in dieser quirligen Stadt). Nach vielen Rundumfahrten sind wir fündig geworden. Zentrum scheint die Placa de Naranjos zu sein, ein Park mit allerlei Palmen, Kandelabern, Bänken und rundum nette Gastronomie. Gleich am Rande steht die „Iglesia Mayor de la Encarnacion“, eine wunderschöne Kirche in der Altstadt.

Herrliche Springbrunnen stehen auch am nahen Park de Alameda  Anschließend kommen wir durch die Avenida del Mar, eine Fußgängerzone mit 12 Skulpturen von Spaniens berühmten Maler und Bildhauer Salvator Dali.

Auch ein Stück der Strandpromenade sind wir flaniert, eine Hotelmeile mit Gastronomie nach der anderen. Hier muss man einkehren und Tapas probieren. – etwas teurer als sonst wo!

 

Kurzer Ausflug mit dem Roller ins Hinterland, dort wo die vielen Golfplätze sind. Auch hier hat sich das Land verspekuliert, viele Hotels an den Golfplätzen sind nicht fertig gebaut.

Unser Ziel ist Mijas Pueblo, das Dorf am Berg. Im Gegensatz zu Cala de Mijas, das Dorf am Meer.

Mijas – die Stadt mit den Eseltaxis

Die weiß gestrichenen Häuser mit den roten Ziegeldächern, die an den Berg zu hängen scheinen, sind typisch für das andalusische Hinterland. Es ist nur wenige Kilometer von der Küste entfernt und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Für die vielen Touristen ist der Ort gerüstet. Die engen Gassen sind voll von Souvenierläden und Taxis gibt es einstweilen in drei Kategorien: zu Pferd, mit Elektrotaxi und immer noch mit Esel.

Es zählt zu den schönsten Bergdörfern an der Costa del Sol mit einer großartigen Aussicht auf die Küste.

Mo, 3. April: Nach 9 Tagen in Cala de Mijas 

In die Berge hinter Marbella

Die Landschaft ist vor allem bekannt mit den vielen „weißen Dörfern“, die wie Nester an den Felshängen gebaut sind.

Die bekanntesten Gebirgszüge sind die Sierra Ronda und die Sierra Grazalena. Es ist ein typisches Kalksteinmassiv, sie erreicht eine Höhe von 1650 m und ist die erste Hürde für vom Atlantik landeinwärts ziehende Wolken, die hier aufsteigen und abregnen. Das Gebiet ist durch eine für Andalusien außerordentlich grüne Landschaft.

 

Uns sind keine Regenwolken begegnet, es hatte warme 24° und uneingeschränkten Sonnenschein. Die Straßen sind als Nebenstraßen, auf unserer Straßenkarte nur als „weiße Straßen“ eingezeichnet. Dementsprechend war das Fahren: eng, oft baufällig, kurvenreich und ein ewiges Auf und Ab. Eben Gebirgsstraße! Gut dass wir das einzige größere Auto waren. Kein einziges Wohnmobil kam uns entgegen.

Wir haben jedoch Zeit und es war ein fantastisches Erlebnis in einer fantastischen Landschaft.

 

Die Nacht verbringen wir in El Bosque. Wir gehen noch auf ein kleines Bier, am lauwarmen Abend sitzen alle noch draußen.

Nachts kühlt es aber stark ab, am Morgen gibt es nur 8°. Bis zum Frühstück, wenn die Sonne da ist, geht es bald wieder bergauf – mit der Temperatur und auch mit unserem nächsten Ziel.

 

Heute Dienstag geht es über den Pasaporte de Boyar, ein Pass mit 1100m, und vorbei am höchsten Berg, Pinar mit 1650m.

Es geht kurvig aber flott voran, die Straße ist heute gut ausgebaut. Mittag landen wir im nächsten Bergdorf. Grazalema ist hier der Namensgeber der Sierra Grazalema. Wir sind begeistert von der Landschaft, von den lieblichen Plätzen mit netten Lokalen und den weißgetünchten Häusern in den engen Gassen. Auch für unser Wohnmobil finden wir einen passenden Stellplatz.

 

Nach einer ersten Erkundung des Ortes machen wir uns am Nachmittag mit dem Roller auf eine Rundfahrt. Erst geht es zum Stausee Embalse de Zahara. Am oberen Ende klebt wieder ein schönes „weißes Dorf“, Zahara de la Sierra. Mit Roller lässt es sich auch bis ganz nach oben fahren. Nach einer Tapaseinkehr geht es zurück, nun über eine gigantische Passstraße mit 1350m Seehöhe.

Obwohl wir auf 830m Seehöhe stehen sitzen wir bis 7 Uhr abends ärmellos in der Sonne.

Welch ein Leben!

Es gefällt uns hier sehr gut, wir stückeln noch einen Tag an, fahren auch wieder eine Runde mit dem Roller und gehen zu einer Tapasbar im Ort essen. Mit der Temperatur geht es etwas aufwärts, am Morgen hat es nun schon bei 12°, tagsüber kommt das Thermometer im Schatten auf 22°, es ist noch immer wolkenlos und die Sonne brennt auf der Haut.

 

Am Donnerstag, den 6. April, kehren wir den Bergen den Rücken. 

Die Landschaft wird hügelig, dann fast eben. Grüne Wiesen und noch unbebaute Äcker prägen das Bild.

Wir fahren Sevilla zu, verlassen die Stadt über die verstopfte Autobahn auch gleich wieder und kommen heute noch zum Donana Nationalpark.

 

Direkt neben dem Nationalpark liegt der kleine Ort EL ROCIO. Er ist als Wallfahrtsort bekannt. Jedes Jahr am Pfingstsamstag erwartet der Ort mit 800 Einwohner über eine Million Pilger. Sie reisen auf dem Camino a el Rocio, meist mit Pferden. Hier bewohnen sie nach der Begrüßung in der Kirche ihre Häuser, die das restliche Jahr über leer stehen. Dienstag reisen sie wieder ab. Tierschützer kritisieren die Wallfahrt, weil jährlich viele Pferde durch die Strapazen des 60 km langen Weges nicht überleben.

Das Zentrum erstreckt sich um die Kirche Ermita del Rocio. Es gibt einige kleine Souvenirläden, mehrere Restaurants und Bars sowie wenige Hotels. Der Ort verfügt außer der am Ort verlaufenden A-483 über kaum befestigte Straßen, die verbreitetsten Verkehrsmittel sind Geländewagen und Pferdefuhrwerke. Bei dem Wetter der vergangenen Tage staubt es hier nur, nach einer Fotorunde und dos cervezas ziehen wir weiter.

 

20 Kilometer weiter sind wir am Strand von Matalascanas. Es ist eine Wohnsiedlung, die erst in den Sommermonaten bewohnt wird - für uns unverständlich. Schon jetzt ist es hier sehr heiß, wir suchen den Schatten.

Der Strand ist weit, sandig und übersät mit Mittagsblumen.

Unsere Bleibe für das Wochenende haben wir nochmals ein kleines Stück weiter dem Strand entlang in Mazagon gefunden.

 

Am Mittwoch, 12. April

verlassen wir Spanien nach einigen Tagen an den Sandstränden.

Kurz vor der Grenze bei Isla Christina kommen wir noch zum Grenzfluss, hier ein weit verzweigtes Flussdelta.

 

Unsere Reise geht weiter mit

Portugal