Eine Alternativreise wegen Wasserschaden im Haus

Unser Wasserschaden im Haus zeigt sich als langwierig. 

Schläuche, Lärm und Hitze der Entfeuchtungsgeräte lassen kein Wohnen zu. Wir haben alles organisiert, so fahren wir wieder ab.

Wir entscheiden uns für eine Kurzreise von ca´2 Wochen mit mehreren Stationen.

 

 

7. September:

Mama hat Geburtstag, ein Kurzbesuch, dann fahren wir ab.

Schwammerlsuche in der Steiermark

Wir durchkämmen die Gegend um Fischbach, übernachten in Sinabelkirchen und fahren zur Teichalm.

In der Therme 3000 in Slowenien

Kärnten

Vorerst besichtigen wir die Hundertwasserkirche in Bärnbach, dann geht es über die Autobahn Richtung Kärnten. In St. Andrä kennen wir den Badesee mit Parkplatz für Wohnmobile. Dort übernachten wir. 

Nächsten Tag fahren wir zum Camping Arneitz am Faakersee. Hier waren wir früher viele Jahre lang in den Ferien mit den Kindern.

Zillertal

Nach ein paar Badetagen geht es weiter entlang des Gailtales nach Lienz. Hier übernachten wir nach einem Streifzug durch die Stadt. Durch den Felbertauern kommen wir nach Mittersil und weiter zu den Krimmler Wasserfällen, über den Gerlospass ins Zillertal. Hier nisten wir uns am Campingplatz in Mayerhofen ein.

Der Roller wird ausgepackt und es geht los: Hintertux, Zillertaler Hochstraße (wo die Zellberg Baum daheim sind) und nach Hochfügen zum Alex, dem Fernsehkoch.

Ein besonderes Ereignis war für uns das Almabtriebsfest der Familie Neuner vom Kindlerhof in Schwendau.

Nach einem 5- Stundenmarsch wurde die 60 - köpfige Herde am Hof empfangen. Manche Tiere waren erschöpft, aber auch die Hirten brauchten eine  Stärkung.

 

Nach 16 Tagen ging es wieder heim nach dem Rechten zu schauen.

Die vielen Geräte werden in der Wohnung entfernt, jedoch kommt nun das Schlafzimmer dran. Die Kastenrückwand ist bereits angeschimmelt! Wir fahren wieder ab.

 

Donnerstag, 27. September

2. Kurzreise ins Elsass

Zu Mittag fahren wir ab und kommen noch bis zum Ammeersee in Bayern. Nächsten Tag überqueren wir die Donau, später den Rhein. Unser Ziel ist Colmar. Freunde haben uns schon davon erzählt, es soll ein besonderes Städtchen sein. 

Und wir waren begeistert!

COLMAR

Nahe Zentrum fanden wir einen Parkplatz für unser Wohnmobil, dann bot uns ein freundlicher Mann an, uns zu den Sehenswürdigkeiten im historischen Zentrum zu begleiten. Schlussendlich machte er uns noch den Vorschlag ins nahegelegene Eguisheim zu fahren. Es soll der schönste Ort Frankreichs sein.

Am nächsten Tag fuhren wir tatsächlich die 7 km weiter nach Eguisheim. Gleich am Ortsrand gibt es eine große Wiese für Wohnmobile. Zum Wochenende war auch einiges los im Ort. Sonntag gab es am Ortsplatz ein Weinfest mit Musik. Die Weinkeller waren offen und es gab Verkostungen. Der Ort ist ein Juwel mit seinen Fachwerksbauten, den vielen Blumenschmuck und den verträumten engen Gassen. Wir blieben 2 Tage.

Wir sind unverhofft auf ein Stück Juwel gestoßen.

Uns erwartete eine traumhaft schöne Landschaft, hübsch herausgeputzte Weindörfer, ein Schmuckkästchen nach dem anderen, Fachwerksbauten mit bunten Fassaden. Die Straße führt durch Weingärten, an den Hügeln der Vogesen prangen Burgen.

Wir sagen uns: "So schnell verlassen wir diese Gegend nicht." So ziehen wir von einem Dorf zum anderen.

STRASSBURG

Und weil wir schon so nahe sind, schauen wir auch in Straßburg vorbei. Am Stellplatz in Kiel, am anderen Rheinufer in Deutschland fanden wir Platz, mit dem Roller ging es ca`6 km in die Stadt.

Besonders interessiert uns das Europäische Parlament und die großartigen Bauten unserer EUGelder!

Der Besuch gleicht einem Eintritt in ein Flughafenterminal. Vorerst ist ein Bildausweis notwendig, dann wird man durch Sicherheitsschleusen gebracht wie am Flughafen. Sogar Gürtel und Armbanduhr muss man ablegen. Anschließend kommt eine Dame und macht uns mit den Maßnahmen in den Gebäuden vertraut. Vorerst gibt es eine Videovorführung, dann kann man sich frei bewegen. Sogar bei einer Plenarsitzung kann man zuhören. Wir hörten unsere Ministerin Bogner-Strauss.

Ein lohnenswerter, interessanter Besuch!

 

Die Stadt liegt am Fluss ill, ein Nebenfluss des Rheins, der sich im Stadtgebiet verzweigt. So bildet er eine Art Ringstraße, inmitten befindet sich die historische Altstadt.

Ein besonderes Erlebnis ist es, die Stadt auf dieser "Wasser-Ringstraße" per Sightseeingboot zu erkunden. Diese Bootstour führt bis zu den Parlamentsgebäuden und dauert über eine Stunde.

In der Altstadt, auf der sogn. Grand-ill, findet man die mächtige Kathedrale am Münsterplatz mit dem bekannten Haus Kammerzell, das Palais Rohan, den Gutenbergplatz und das bezaubernde Viertel "Petit France".

Am anderen Ende der Wasserringstraße findet man die St. Paulskirche, den Platz der Republik mit dem Rheinpalast, der Bibliothek und dem Nationaltheater.

 

HEIDELBERG

Heidelberg liegt am Neckar und ist bekannt für die altehrwürdige Universität. Die Stadt ist eine ehemalige kurpfälzische Residenzstadt, ein Zeugnis aus dieser Zeit ist das bekannte Heidelberger Schloss, die berühmteste Schlossruine Deutschlands.

Sie liegt am Fuße des Königsstuhls, eine Schrägseilbahn bringt den Besucher hinauf. Jeden Samstag Nachmittag gibt es eine Sonderführung mit dem Thema: Das Leben bei Hofe. Es war eine amüsante Führung aus dem Leben der Wittelsbacher, erzählt von der Vertrauten der Kurfürstin.

Nahe der Stadt gibt es einige Campingplätze. Wir haben einen schön gelegenen Platz am Neckar gefunden. Mit dem Roller machten wir einige Touren, auch in die Stadt war es nicht weit.

Da unser Fernseher streikte warteten wir noch auf einen Techniker, der ihn nach dem Wochenende reparieren konnte. So verbrachten wir einige Tage bei herrlichem Herbstwetter am Neckar.

 

Am Donnerstag, den 11. Oktober fuhren wir heim