Die Steiermark ist ein Hotspot für Schwammerl, - dachten wir! Jedenfalls war das im vorigen Jahr so.

Heuer ist die Beute spärlich. 

Erst fahren wir gezielt, "unsere Schwammerlplätze" im Auge, nach Fischbach. Die Plätze finden wir prompt, die Pilze lassen zu wünschen übrig. Doch eine Schwammerlsoße und ein Doserl zum Einfrieren gehen sich trotzdem aus.

Am P+R Platz vor der Ortseinfahrt putzen, kochen und schlafen wir. Wir stehen bereits das 3. x hier. Ob uns die Nachbarn schon kennen? Doch jedes mal treffen wir jemand anderen auf ein Plauscherl.

Wir brauchen eine Auszeit, die steirischen Schwammerl können wir vergessen!

Gleich in der Nähe ist das Örtchen Gasen. Es ist Heimatort der Stoakogler, einer volkstümlichen Musikgruppe. Das "Stoanihaus der Musik" beinhaltet eine Ausstellung ihrer Geschichte, eine Musikschule, ein Restaurant und einen kleinen Andenkenladen. Die Stoakogler, die allesamt in der Gemeinde eine Landwirtschaft betreiben, haben ihren Ort berühmt gemacht. Der Stoakogler  Wanderweg ist ein 12 km langer Rundwanderweg entlang ihrer Gehöfte. 

In der Nähe befindet sich die Stoakogler Alm, die den Musikern den Namen gab.

Wir fahren noch ein Stückchen weiter und verbringen auf der Teichalm eine verregnete Nacht.

Und weil das Wetter im Süden Besserung verheißt fahren wir noch beim Teichstüberl in Gabersdorf vorbei. Hier wird es angenehm heiß.

Am nächsten Tag suchen wir uns eine Bleibe bei einer Buschenschank. Nahe Glanz an der Weinstraße beim Legat finden wir genau das Richtige: einen schönen Stellplatz, eine gute Jause, köstlichen Wein und eine traumhafte Sicht in die steirischen Weinberge!

Nach einigen Tagen Faulenzen wird es Zeit, zurück an unsere Vorhaben für diese Ausfahrt zu denken. Wir peilen die Weinebene zwischen Deutschlandsberg und  Bad St. Leonhard an. Hier gibt es Eierschwammerl, wir sind zufrieden. Am Stellplatz in Bad St. Leonhard wird geputzt und eingefroren.

Unsere nächste Hoffnung auf Eierschwammerl ist das Klippitztörl. Es ist schon in Kärnten, unser Eierschwammerlplatz vom vorigen Jahr bereits unterhalb der Passhöhe. Prompt haben wir ihn gefunden! Es ist heuer noch schwieriger auf den steilen Hang zu kommen, der Weg ist total zugewachsen. Aber wir haben einen traumhaften Fund gemacht. Ganz verschwitzt und nass vom Gestrüpp kommen wir zum Parkplatz. Etwas geschlaucht verarbeiten wir unsere Beute. -  Ein full time Job!

Das Wetter ist verrückt. Immer wieder hört man von Unwettern. Im Süden soll es besser sein, so bleiben wir auf der Südseite und finden den Stellplatz in Griffen beim Mostheurigen. Ganz in der Nachbarschaft wohnt das Ehepaar, das wir vor einigen Wochen beim Teichstüberl kennengelernt haben. Selbstverständlich kommen sie sofort auf ein Treffen. Anschließend verbringen wir noch eine unterhaltsame Zeit bei ihnen im ganz tollen Haus mit einer ganz tollen Gartenanlage.

 

Und weil sich nun die Gewitterfront in den Süden ziehen wird fahren wir Richtung Heimat. 

In Windischgarsten besuchen wir noch kurz die Familie Spiegel in ihrem Gartenhaus, dann geht es heim zu unserem Garten, der von den Unwettern des vergangenen Tages zerstört ist.

 

Unsere Juliausfahrt endet mit Aufräumarbeiten im Garten!

Aber sie war ertragreich und schön!!!