Vom 12. August bis 19. August fahren wir wieder in das Waldviertel.

Der Wetterbericht verheißt zwar recht wechselhaftes Wetter, doch momentan ist es heiß und sonnig. Etwas spät kommen wir weg, wir peilen den äußersten Norden an. In Litschau sind wir gegen Abend und bleiben am Parkplatz am Herrensee. Hier gibt es noch viele Badegäste, das Lokal hat aber bereits geschlossen. Wegen der Coronazeit gibt es auch keinen Eintrittspreis.

 

Da es hier keinen Stellplatz gibt fahren wir weiter auf den Campingplatz im Hanfdorf Reingers. Für eine Nacht waren wir schon einmal hier, diesmal bleiben wir über das Wochenende von Donnerstag bis Montag. Der erste Tag ist heiß, man braucht den Schatten unter der Markise. Am Nachmittag mache ich eine kleine Rundwanderung am Grenzweg zu Tschechien. 

Freitag fahren wir mit dem Roller erst nach Heidenreichstein. Hier gibt es die Wasserburg Heidenreichstein. Sie ist 1961 von den Grafen Van der Straten-Pontholz im Erbweg auf die Familie Kinski übergegangen und teilweise öffentlich zugäuglich. Anschließend besuchen wir die Bichlers in Schrems, die am Naturpark Hochmoor stehen. Na die sind überrascht!

Nun wird es gewittrig. Samstag schüttet es, wir müssen auf unseren Gegenbesuch auf Sonntag warten. Da ist das Sauwetter wieder vorbei. Am Vormittag kommen Fred und Rosi mit dem Motorrad vorbei, am späten Nachmittag fahren wir mit dem Roller ins Nachbardorf essen. Hier gehen wir dann gezwungener Maßen zu Fuß heim, der Roller will nicht mehr anspringen! Auch die  Helferleins vom Gasthaus ändern nichts an der Tatsache, dass unser Gefährt keinen Muxer mehr macht! Es wird ein kleiner Verdauungsspaziergeng von 2 1/2 km. 

Tags darauf fahren wir weiter und nehmen unseren Roller beim Vorbeifahren mit.  -  Er will nun wieder!!!

Vorbei am schönen Ort Raabs an der Thaya mit der Burg hoch oben am Fels kommen wir nach Retz. 

Wir sind überrascht wie flach diese Gegend entlang der Grenze ist und wie arg die Wälder hier vom Borkenkäfer zerstört sind.

Bei der Buschenschank  Krusperl kann man auf der Wiese mit dem Wohnmobil stehen bleiben.

Sie ist in Unternab nahe Retz, wir bestellen eine super Brettljause und ein Aufstrichteller und verbringen noch einen angenehmen Abend vor dem Mobil.

Nachts beginnt der Regen, erst gegen Mittag verbessert sich die Wetterlage.

Erst statten wir dem Weinlieferanten unseres Grünen Vetliners einen Besuch ab. Es wird ein interessanter Nachmittag auf seinem Weingut mit einer ausgiebigen Weinprobe.

Etwas Zeit bleibt uns noch für eine Besichtigung des Koller Oldtimermuseums in Wetzdorf:  Eine Augenweide für Willi.

 

Zum Übernachten und auf eine kleine Einkehr fahren wir anschließend noch nach Langenlois zum Heurigen Baumgartner.

 Mit einer Fahrt durch die Wachau endet am Mittwoch unsere einwöchige Tour im nördlichen Waldviertel.

Der Norden ist eine entlegene, ruhige Landschaft mit großen, ebenen  Getreidefeldern, teilweise ein Weinbaugebiet und etwas unspektakulär.

Doch man fühlt sich hier überall willkommen und daheim.